Moinsen

Wir die "Hamburger | Jungs" distanzieren uns ganz klar
von der schrecklichen Tat, die sich in Stuttgart ereignet hat!

Sicherlich steht unsere Trauer den Menschen gegenüber,
die Opfer dieser Tat geworden sind. Und deren Angehörige
die von einer Minute auf der anderen, über den Verlust deren
trauern die nicht mehr unter uns sind!

Aber auch den Angehörigen der den Verlust verursacht hat,
sollte auch die Trauer ausgesprochen werden, dass
ihr einziger Sohn, nicht mehr nach hause kommt!
Und bleiben mit vielen fragen zurück, die wohl
kaum zu beantworten sind. Und mit dem unberechtigten Vorwurf leben
zu müssen, als Eltern versagt zu haben!

Denn jeder Mensch, ist für das was er:

--> fühlt
--> denkt
--> sagt
--> ausführt

selbst verantwortlich, egal wie Alt man ist!

Und nun beginnt das alte Lied/Spiel von vorne:

Mann sucht wieder die oder das Schuldige,
wieso, weshalb, warum, es zu dieser Tat kommen konnte!

Mann musste nur einen kurzen Augenblick warten, bis die
Medien in ihrer Berichterstattung das Wort "Killerspiele"
zum Ausdruck gebracht haben!

Denn wenn es nach deren gehen würde, dann wäre der Fall
erledigt, und es ist wieder nur eine Tat gewesen die
sich aus dem Motiv eines "spielenden Killer" ereignet hat
und somit nur wieder in die Geschichte verewigt wird, als
Aktenzeichen XY! Nach einem Hilferuf oder über die wahren
Gründe wird selten berichtet. Denn wem interessieren schon
die privaten Probleme eines Menschen, der in der Sozialen
Gesellschaft sich jeden Tag mit seinem Unmut auseinander
setzen muss! Daher ist es doch um so einfacher das Wort
"Killerspiele" in dem Volksmund zu nehmen,oder nehmen zulassen!

Denn die Ansätze einer solchen Betrachtungsweise,
würden das Kernproblem der gesellschaftlichen Verrohung ins Auge fassen,
die von Politikern, Prominenten und sonstigen Fernsehgesprächsrundenteilnehmern
immer wieder angeprangert wird.

Gerade diese Fall hat wieder gezeigt, dass nicht die "Killerspiele",
sondern die familiäre und soziale Situation von Kindern und Jugendlichen
Hauptursache für die emotionale Verarmung sind. Wohlhaben durch
finanzielle unabhängigkeit, ist nebensache. Denn Geld alleine
macht nicht glücklich.

Viele Familien sind mit der eigenen Situation überfordert,
die Jugendlichen werden immer mehr alleine gelassen
und finden kaum noch Ansprechpartner bei Schulproblemen,
Lernstress und Zukunftsängsten.
Erst als Konsequenz daraus flüchten sie sich in
die Welt der "Medien". Denn zur besten Sendezeit
wird über Gewalt auf der ganzen Welt berichtet.
Und die Aufnahmen von kameras, können nicht nahe genug sein.
Daher kann ein Verbot gewalthaltiger "Killerspiele"
hier also nicht die Lösung sein.

Die Handhabe wie die einzelnen Taten ausgeführt worden sind,
gibt es als "Spielszene" bei den genannten "Killerspielen" nicht,
wo sich das Opfer vor dem Täter kniet, und gezielt in den Kopf geschossen
wird.

Und als Abschluss unseres beitrages hier, möchten wir noch erwähnen:

Es ist nicht einfach eine scharfe Waffe in die Hand zu nehmen,
diese durchzuladen, die Waffe auf ein menschliches Ziel zu richten,
oder einem Menschen die Waffe an dem Kopf zu halten, und abzudrücken.

So einfach ist das töten von Menschen aus Fleisch und Blut nicht!

Das Team der:
Hamburger | Jungs

Hamburg den 12.03.2009

Wohl wahr, wohl wahr... im Fernsehen hat man nur gewartet, dass das Wort Killerspiel oder Counter Strike fällt und siehe da, es hat wirklich nicht lange gedauert..

Mein Beileid an alle betroffenen.